Sightseeing auf Berliner Flughäfen – ein Schlag ins Gesicht für touristische Attraktionen

PRESSEINFORMATION 04. November 2020

Trotz Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz und der Berliner Verordnung, aus der klar hervorgeht, dass alle Freizeitaktivitäten und Einrichtungen wie Kinos, Theater, Opern, Museen, Gedenkstätten, Stadtführungen, Aussichtsplattformen auf Anordnung seit dem 2. November 2020 geschlossen bleiben müssen, bietet die Flughafen-Gesellschaft am BER und TXL Tickets für die Aussichtsterrassen inkl. Ausstellung an und brüstet sich damit auch noch öffentlich.

Mehr als 6.000 Personen haben den BER bisher besucht. Beliebt bleibt aber auch Tegel, wo seit dem 3. Oktober 30.000 Menschen auf der Besucher-Terrasse gezählt wurden. Bis Sonntag sei man komplett ausgebucht, mehr als 4.000 Anfragen habe man ablehnen müssen“, so Flughafen-Chef Lütke-Daldrup im heutigen Tagesspiegel: „Es tut mir sehr leid, dass sich nicht noch mehr Menschen von TXL verabschieden können.“

Das ist ein Schlag ins Gesicht für alle Kultur- und Freizeitanbieter, die ihre Türen jetzt zum zweiten Mal – trotz Regeleinhaltung und Investitionen in Hygienemaßnahmen – für mindestens vier Wochen schließen müssen. Wenn ein Flughafen Sightseeing-Touren anbietet, ist er auf dem Freizeitmarkt tätig und muss sich auch an die dort geltenden Verordnungen halten.

„Es ist völlig irrsinnig, dass den Menschen die tatsächlichen Attraktionen genommen werden, weil sie ihre Kontakte beschränken müssen und sie dann Sightseeing an den Flughäfen betreiben sollen“, sagt Robert Rückel, Vorsitzender des INTOURA e.V. und fordert gleichzeitig, einheitliche Regeln für alle!

Der INTOURA e.V. ist seit 2011 der Branchenverband der touristischen Leistungsträger Berlins. Unsere Mitglieder begrüßen über 40 Mio. Gäste jährlich. Wir bündeln die individuellen und branchenrelevanten Interessen von allen an Berlins Tourismus interessierten Unternehmen und Einzelpersonen.

Wir bilden das Bindeglied zu den Vertretern der Stadt, erreichen die Entscheidungsträger des Tourismus und nehmen kritisch Stellung zu aktuellen, branchenrelevanten Themen. Dabei behalten wir die gesamtwirtschaftliche Standortpolitik unserer Stadt im Blick und verschaffen kleinen wie großen Mitgliedern an den relevanten Stellen mit starker und konstruktiver Stimme Gehör.


Presse Kontakt:

Julia Kuntz-Stietzel
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